Die erste Single “Legal Tender” war nett an zu hören, aber doch irgendwie langweilig - heute erinnert der Auftakt zum Song sogar an die brachiale Pop- Hymne von Trio (Da, Da, Da). Der “Whammy Kiss” könnte in die Auswahl kommen, sollte man sich heutzutage auf die Suche der Roots von Electronic Body Music oder Electro-Rock begeben.
”Song For A Future Generation” bietet kinderreimähnliche Gesänge, die frechen unbeschwerten Vocals von Cindy Wilson, einen lustigen Text (“wanna be the daughter of Dracula” / “wanna be the son of Frankenstein” - wenn das der Schäuble heute hören würde!) und einen guten Vibe. Zurück in die Zukunft heisst es im schnellen “Butterbean”, das sogar mit einem klasse Synthie-Loop aufwartet, wie sie viel später im Techno-Vorgänger Acid verwendet worden sind. Erinnert etwas an Devo’s “Working In A Coalmine”.
“Moon 83” zeigt zudem, wie einfach das musikalische Konzept jetzt gestrickt war. Synthie- und Drummachines angeworfen und zu dem (guten für damalige Zeiten sicherlich ausgewöhnlichen) hypnotischen Dance-Groove wurde Gitarre gespielt und gesungen. Dieser Song kam übrigens erst im Nachhinein auf die Platte, vorgesehen hatte man “Don’t Worry”. Das Stück wurde aber aufgrund eines Copyright-Rechtstreits mit keiner anderen als Yoko Ono nach der Erstpressung vom Album genommen.
Ihr musikalisches Spektrum erweiterten die B-52s, in dem sie im Funk-Jam “Big Bird” zum ersten Male Bläser einsetzten. Zudem handelte es sich bei “Work That Skirt” um ihre erste instrumentale Veröffentlichung.
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