SPENSHA BAKER “OUTLOUD!”

Spensha Baker - Outloud

Der obligatorische Blick in die wöchentlichen Gospel-Charts des Billboard-Magazins und dann die Feststellung “Hoppla, was ist denn das für ein Name? Noch nie gehört.” Die website aufgemacht und schon begrüsst mich ein Hammer- Song mit Engelschören, die mir ihr “Hallelujah” entgegen schmettern. Als ich die website verlasse, habe ich den Song mindestens zwanzig Mal hintereinander in mich rein gefressen und bin ganz hin und weg! Spensha Rules!

 

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TITELVERZEICHNIS

Hallelujah
Love Somebody
Outloud!
Teach Me
Strong Tower
Thank You For Not Answering
Optimistic
Praise
Hold On
Victory
So Was I
Purpose

 

 

 

 

Gleich am Anfang steht der Mega-Track. “Hallelujah” und ist modernst produzierter High-Energy-Gospel und bezieht seine Kraft natürlich aus einer konzentriert wirkenden, aber alles aus sich rausholenden Spensha. Ich kann mir richtig vorstellen, wenn so ein Track in der Kirche läuft, dann ist (Verzeihung!) die Hölle los und alle üblen Schurken lassen sich schnurstrax bekehren.

Aber mit diesem Song ist die Energie noch lange nicht aufgebraucht. Das nachfolgende “Love Somebody” wird - obwohl auf einer Gospel-Platte - wohl ziemlich bald auch in gut bestückten Diskotheken/Clubs zu finden sein. 90,4 bpm garantieren die sogenannten “good grooves”.Die meisten Instrumente auf der CD werden von einem gewissen “Baby Dubb” gespielt, dessen bürgerlicher Name Warryn Campbell lautet und der - wie ich nach einigen Recherchen erfahre - ein renommierter Produzent im Gospel-Genre ist.

 “Strong Tower” ist eine wunderschöne R&B-Ballade mit einem Power-Gospel- Chor, bei dem es mir kalt den Rücken herunterläuft. Wahnsinn! Und wenn sie dann das Tempo anziehen, ist es voll um mich geschehen! Bei “Thank You For Not Answering” wird die 15jährige Ausnahmesängerin wieder unterstützt vom Chor, der sich gefühlvoll zurückhält, bevor die Leadvocals starten (ist eine interessante Technik in zahlreichen Gospel-Songs, in denen plötzlich die Stimme die Funktion eines Instrumenten-Solos übernimmt).

Optimistic” nimmt wieder Tempo auf und erinnert stark an ein Arrangement eines anderen schwarzen Songs - ich komme nicht drauf - hat leichte Phillysound- Anleihen, aber das sind wohl die Keyboard-Violinen, die mich zu dieser Theorie verleiten. “Praise” ist moderner R&B und absolut Charts-tauglich. Es folgen drei tolle Balladen, die das Debütalbum abrunden. “Victory” ist dabei wieder ein dramaturgisches Meisterwerk, das nur leider viel zu früh ausgeblendet wird.

FAZIT:

Das letzte Mal, als ich mich eine junge Stimme derart umgehauen hat, habe ich den Film “Sister Act 2” gesehen, in dem Lauryn Hill von den späteren Fugees ihre Vocal-Performance gab. Ich stufe dieses Album hier in der Wertung noch höher ein wie die damaligen Debüt-Alben von Whitney oder Mariah! Ist nur zu hoffen, dass diese tolle CD auch bei uns bald erhältlich ist, damit mir die Verkäuferinnen (wie bei Weltbild passiert) nicht wieder etwas von Spencer Tracy anbieten möchten anstelle. Eine Frage bleibt: Ob es jemals Dance-Remixe dieser grossartigen Songs geben wird?

ANMERKUNG AM 25. AUGUST 2010:

Die obige Rezension stammt vom Oktober 2008 und leider hat es sich bewahrheitet, dass diese CD in Deutschland nie veröffentlicht wurde.

INFO: OUTLOUD! ist das Debüt-Album der 15jährigen Sängerin aus Killeen in Texas. Den Namen gab sie der CD , weil sich SPENSHA als open-minded-person sieht. Mit 12 machte sie zum ersten Male bei der Talent-Show Star Search auf sich aufmerksam, als sie die Nationalhymne schmetterte. Der Präsident von Geffen Records überlegte nicht lange und nahm das ungewöhnliche Talent sofort unter Vertrag. SPENSHA BAKER hat das Potential, eine der grössten Sängerinnen des Universums zu werden und ihre sagenhafte Debüt-Platte wurde von renommierten Produzenten, die u.a. bereits für Jamie Foxx, Whitney Houston oder BeBe Winans tätig waren, überwacht.

Veröffentlichung: 2008 (Geffen Records)

TOTAL TIME: 46:27

Spensha Baker im Internet:

www.spenshaonline.com
http://www.geffen.com/spenshabaker
http://www.youtube.com/watch?v=MOJquTtrB_M
http://www.gospelcity.com/artists/interviews/351

ANMERKUNG AM 25. AUGUST 2010: Die obige Rezension stammt vom Oktober 2008; leider hat es sich bewahrheitet, dass diese CD nie in Deutschland veröffentlicht wurde. Dance Remixe hat es bisher auch keinen einzigen gegeben.

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK

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