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Multikultureller kann eine Geschichte gar nicht sein. In Indien geboren, aufgewachsen in Portugal und Südafrika, in Prag hat sie studiert und zurzeit lebt sie in Deutschland. Und so ist es auch überhaupt kein Wunder, dass BAJKA (sprich: „Bai-Kah“) beim Wuppertaler Label „Chinchin Records“ untergekommen ist. Im Januar 2010 ist ihr Debut Album erschienen, das ich jetzt knapp ein Jahr später bei amazon.de entdeckt habe!
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#xxx
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TITELVERZEICHNIS:
Intro The Bellman’s Speech The Landing The Hunting The Barrister’s Dream Interlude The Beaver’s Lesson The Baker’s Tale The Banker’s Fate The Vanishing Outro
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Time:
4:11 6:00 4:05 4:15 4:14 3:55 4:21 4:16 4:05 4:11 4:48
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Note:
2 1,875 1,75 1,5 1,875 2 1,875 1,75 1,75 1,875 2,125
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bpm:
xxx 109,0 127,4 xxx xxx 118,6 xxx xxx 12 xxx xxx-
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Die Platte trägt den schönen Titel „In Wonderland“ und wie ein Wunder mutet es auch an in der heutigen Zeit, die voll gepfropft ist mit computergenerierten Sounds, wenn der Musikliebhaber plötzlich eine „handmade“ Soul-Scheibe im CD- Player liegen hat. „Neo Soul“ würden die Fachleute sagen, einfach “erstklassiger Soul” die Musikfans. „The Bellman’s Speech“ ist ein warmer grooviger Song mit viel Gefühl, die Sängerin flüstert, spricht, singt mit sonorer Stimme, die mich an Meshell Ndegeocello erinnert.
Das nachfolgende „The Landing“ startet mit einem rhythmischen Querflöten- Riff, es wird funky, es gibt jazzige Piano-Licks (Daniel Regenberg) und einen sich in die Seele wühlenden, lebhaften umherspringenden Kontrabass (Jerker Kluge), der Drummer (Philipp Bernhardt) spielt tolle Breaks und versteht es zudem geschickt, Pausen genau dort einzuhalten, wo sie angebracht sind. „The Hunting“ gefällt mir sogar noch eine ganze Spur besser, die jazzigen Elemente bleiben, aber die Intensität, die dieser Song verstrahlt, erinnert mich an die legendären Funk-Stücke der „Ohio Players“. „The Baker’s Tale“ ist geiler Acid Jazz mit dicker Horn-Sektion, „The Banker’s Fate“ bringt einen wundervollen tanzbaren Mix aus „romantic Soul Funk“ und „latineskem Kammerjazz“ – erstklassig auch die Vocal Performance von Bajko, die übrigens einen berühmten Vater hat (Uve Müllrich ist einer der Mitbegründer der Weltmusikgruppe “Dissidenten”)
„The Vanishing“ besticht mit feinem Streicher-Arrangement. Für ihr Debut Album „Bajka In Wonderland“ hat sich die Interpretin gleich an einem komplexen Stoff bedient, der so aussergewöhnlich ist wie der Autor der literarischen Vorlage. „The Hunting Of the Snark“ ist ein Gedichtband aus der Feder des Schriftstellers Lewis Carrol („Alice im Wunderland“ oder „Alice hinter den Spiegeln“). Die Geschichte besteht aus acht Versen, die von der Jagd auf ein Fabelwesen namens „Snark“ handeln. Bajka hat sich mit den Musikern hingesetzt und um jeden der acht Verse einen Song geschrieben.
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FAZIT:
Eine TOP Scheibe aus – und das ist die grosse Überraschung – deutschen Landen. Wo ich bisher die hiesige Soul- und vor allem die Funk Musik immer etwas spöttisch belächelt habe, muss ich jetzt revidieren: Die feinen Feuerwerker, die sich hier inszeniert haben, können sich jederzeit an einen internationalen Roundtable mit all den Herbies (Hancock), oder Stanleys (Clarke) dieser Welt setzen.
Die Webseite des Labels: http://www.chinchin-records.com/
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Veröffentlichung: 2010 (Chincin Records) (TOTAL TIME: 40:22)
Für Fans von: Meshell Ndegeocello - Pyeng Threadgill - George Duke
CEE LO GREEN im Internet: http://www.myspace.com/bajkamusic
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KAUFEMPFEHLUNG: KKKKKKKKKK (1,884)
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